Für viele mag es aussergewöhnlich sein, den Anus als Lustquelle zu sehen. Entweder wird er nicht als erotisch wahrgenommen oder gar (aus Männersicht) als eine Ecke für Schwule abgetan. Doch es kann durchaus eine Bereicherung sein, sich mit dem Hinterteil näher auseinander zu setzen - vorallem im Zusammenhang mit Massagen. Entsprechende Behandlungen findet man zunehmend auf den Angebotskarten.
Ein besonderes Lustzentrum
Ich habe mir neulich zwei solche Behandlungen gegönnt, auch um einen Vergleich zu bekommen. Und in der Tat waren es zwei ganz unterschiedliche Erlebnisse.
Unter "Analmassage" kann vielerlei verstanden werden. So ist es möglich, den Anus - also einfach ausgedrückt das Poloch - durch sanfte Streicheleinheiten zu stimulieren, was bereits schon ein lustvolles Kribbeln hervorrufen kann. Dann kann aber auch die Fingerspitze oder gar der ganze Finger eingeführt werden, entweder um mit rein/raus Bewegungen ein Gefühl der Penetration zu wecken oder um im Innern die Prostata zu stimulieren. Dazu wird sanft auf das Organ gedrückt, mit Wippbewegungen oder ohne. Gerade im Zusammenhang mit einer Feinmassage kann der anstehende Orgasmus dabei deutlich stärker und intensiver ausfallen.
Wichtig zu beachten ist, dass der Analbereich sehr empfindlich ist. Nicht nur was die Gefühlsempfindlichkeit anbelangt sondern auch bezüglich Verletzungen. Professionelle Masseurinnen und Masseure nutzen daher auch spätestens beim Eindringen Gummihandschuhe. Davor sollte man sich nicht abschrecken lassen - und letztendlich ist es auch noch eine Frage der Hygiene.
Vorbereitung auf eine Session
Wenn im Pornobereich eine Analszene gedreht wird, wissen die Darstellerinnen und Darsteller, wie der Analbereich ausgiebig zu waschen ist. Dazu werden meist spezielle Duschen oder Handpumpen verwendet. Soweit muss man nun für eine Prostata-Massage nicht gehen. Aber es hilft schon, wenn man vorher zur Toilette geht und auch nicht gleich ein 5-Gang Menü verspiesen hat. Selbstverständlich soll man sich auch ausgiebig duschen.
Wie eingangs erwähnt, kann eine Sitzung sehr vielfälig ausfallen und wie auch bei anderen Massagen hat jede Anbieterin und Anbieter ein eigenes Programm. So war es bei mir so, dass die eine schon sehr früh angefangen hat den Po zu massieren und dabei immer wieder über das Loch gestreift ist, bis sie irgendwann den Handschuh angezogen hat und zum finalen Feuerwerk angesetzt hat. Im zweiten Erlebnis war die Zeit der Stimulation deutlich kürzer, es gab auch keine eigentliche Prostata-Massage. Dafür hat sie zu meiner Überraschung plötzlich ein Anal-Kugelstab hervorgeholt, diesen mit einem Kondom umhüllt und dann eingeführt.
Es lohnt sich also, sich mal ein solches Erlebnis zu gönnen - insbsondere wenn man schon viele erotische Massagen erlebt hat und mal sein Genuss-Portfolio erweitern möchte.