Wer hätte das gedacht, obwohl Polen doch ein ziemlich konservatives Land ist, gibt es ein breites Angebot an erotischen Massagen, respektive Massagen im Allgemeinen zu entdecken. Als ich neulich in der Hauptstadt Warschau war, war ich überrascht auf einige Salons zu stossen, die erst noch alle in Gehweite des Hotels waren und somit mitten im Zentrum.
Warschau als Stadt ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Sie bietet nicht nur viel Geschichte und Kultur sondern auch unzählige schöne Restaurants und Bars. Wer gerne feiert, findet auch gute Clubs, zum Beispiel Level 27. Wie der Name schon andeutet ist der Club im 27. Stock und dient gleichzeitig als Rooftop-Bar. Ein Teil ist gedeckt, ein Teil unter freiem Himmel.
Anschauen sollte man sich auch die nach dem Krieg wiederaufgebaute Altstadt, die auch als UNESCO-Welterbe zählt.
Allerlei Massagen: Wer sucht, der findet
Doch zurück zu den Massagen. Es ist nun nicht so wie in Bangkok, wo man alle 100 Meter auf einen Salon trifft. Doch alleine beim etwas rumlaufen, wird man vereinzelte sehen. Die direkt Sichtbaren sind oft Thai-Massagen. Das war dann auch mein erster Besuch, eine entspannende Öl-Massage nach einem anstrengenden Tag. Der Ablauf wie so oft: Aus dem Menü die gewünschte Behandlung auswählen, bezahlen (geht fast überall auch mit Kreditkarte), im Zimmerchen ausziehen, auf den Bauch legen, Handtuch über den Hintern und auf die Masseurin warten. Es kam eine Thai mittleren Alters, die schon seit Jahren in Polen lebt, wie sie mir erzählte. Ihre Massage war gut ohne intimen Bezug bis kurz vor Ende dann die Frage nach einem Happy End kam. Ich verneinte das, weil meine Erfahrung sagt mir, wenn es nicht schon während der Massage etwas prickelt, dann ist das "Happy End" mehr End als Happy. Mit anderen Worten einfach ein "Rausrubbeln".
Der nächste Tag war der Start ins Wochenende und ich hatte mir vorgenommen zwei Salons zu besuchen, die ich im Internet fand. Im ersten per WhatsApp einen Termin vereinbart und dann pünktlich die Nr. 2 an der Haustüre geklingelt. Der Salon war im zweiten Stock eines älteren aber gut instand gehaltenen Hauses. Das Reinkommen war etwas ungewöhnlich, ebenso das mit dem Klingeln. Man muss nämlich die Nr. drücken und dann noch den Knopf mit dem Schlüsselsymbol. Nach der ersten Türe war man dann erst in einem Gang, wo es nochmals eine Türe mit Klingel gab, erst da kam man dann ins Treppenhaus und in die Wohnung des Massage-Salons.
Verführerisch und mit viel Body-To-Body
Ich wurde von einer netten jungen Polin empfangen, sie trug nur einen schwarzen Kimono. Nach Auswahl der Massage - ich wählte 90 Minuten Relax - wurde ich in ein Zimmer geführt, wo ich meine Masseurin auswählen konnte. Drei weitere junge Damen in schwarzen Kimonos standen zur Auswahl. Meine Auserwählte führte mich dann in die Dusche und danach zurück auf die Matte. Das Zimmer war gemütlich eingerichtet mit einem tantrischen Touch. Obwohl von Beginn weg klar war, dass es erotisch wird (stand auch so auf der Menü-Karte), hatte ich nie den Eindruck eines Sex-Etablissements. Sex wurde dort auch nicht angeboten, lediglich verschiedene Massage-Arten mit einer Lingam-Massage am Ende. Mit meiner Behandlung war ich sehr zufrieden, die Masseurin verstand ihr Handwerk, respektive Körperwerk, denn ein guter Teil der Zeit war mit Body-To-Body Elementen.
Nach dem erfreulichen Erlebnis vom Vortag nahm ich mir den Besuch eines etwas teureren und auch exklusiveren Ort vor. Auf der Menükarte stand nur ein Programm, wo man jeweils nur die Zeit variabel wählen konnte, von 60 bis 120 Minuten. Das Reinkommen war hier deutlich einfacher und das Gebäude sehr modern. Die Räumlichkeiten selbst ebenfalls modern, mit luxuriösem Touch und nicht nach Sex schreiend. Die Auswahl der Masseurinnen ähnlich wie am Vortag: Eher jung, hübsch und aus der Gegend.
Massage in der Sauna
Das erwähnte Programm bestand darin, zuerst mit der Masseurin gemeinsam zu duschen, dann in der Sauna eine eher strenge Massage zu erhalten, jedoch mit ein paar intimen Berührungen. Anschliessend (ausserhalb der Sauna) eine Fuss- und Rücken-Massage. Weiter auf der Matte dann der Hauptteil, eine Art sinnliche Massage mit Lingam-Verwöhnung zum Abschluss.
Mit diesen Erlebnissen war es dann schon bald wieder Zeit für die Rückreise. Die letzte Massage mit dem Sauna-Teil würde ich wohl im Sommer nicht mehr machen oder zumindest nicht, wenn es 32 Grad draussen ist.
Meine Erkundungstour hat jedoch gezeigt, dass es gerade in Polens Hauptstadt punkto Massagen einiges zu entdecken gibt und dies auf einem guten Niveau. Vielleicht besuche ich das nächste Mal noch eine Tantra-Massage, auf solche Angebote bin ich ebenfalls gestossen.