Ich beschreibe nachfolgend mal ein Erlebnis aus dem Ausland, genauer aus Hong Kong. Nach einem strengen Tag hat es mich nach einer Massage gelüstet, etwas Entspannung schadet nie. Ich war jedoch nicht auf irgendwelche Rotlicht-Angebote aus, wobei eine abschliessende Feinmassage natürlich das Erlebnis wunderbar abrunden würde. Doch eben, wo findet man überhaupt eine brauchbare Massage? Chinesische Zeichen überall und auf eine überteuerte Massage im Hotel hatte ich keine Lust. Es war schon etwa 10 Uhr abends, die Hitze immernoch gut spürbar. Ich stand an einer Krezung auf der bekannten und ziemlich hektischen Hennessy Road. Bei grün lief ich einfach mal drauf los und ich hatte Glück, nach etwa 5 Minuten stiess ich auf ein Haus mit mehreren Leuchttafeln, wo jeweils das Wort "Massage" erkennbar war - offenbar gleich mehrere Angebote an einem Ort.
Der Hauseingang sah aus wie von einem normalen Wohnhaus, eng und nicht wirklich einladend. Egal, andere Länder, andere Sitten. Ich lief das Treppenhaus hoch und sah in jedem Stock am Ende des Ganges eine Türe, wo wieder das erholsame Wort "Massage" zu lesen war. Im obersten Stock war die Türe sogar offen, also ging ich dort rein. Es war ein eher kleiner Raum ohne wirkliche Einrichtung. Ein paar Stühle, ein Tisch und zwei Türen. "Massage?" ertönte es aus der Ecke. Ich sagte ja und bekam eine Karte in die Hand gedrückt mit Preisen. Ich entschied mich für die Öl-Massage und wurde sogleich hinter eine der beiden Türen verfrachtet. Kurz darauf kam die Masseurin rein, befahl mir "ausziehen" und verschwand wieder. Ganz so einfach war das gar nicht, denn der Raum war extrem klein, ich konnte mich kaum rühren. Doch ja, irgendwie ging es dann und ich machte mich auf der Liege breit. Die anschliessende Massage war handwerklich einwandfrei aber ohne Wiederholungsgefahr. Es war schon spät, Zeit ins Bett zu gehen und am nächsten Tag dann an die Türe mit Aufschrift "Thai-Massage" einen Stock weiter unten zu klopfen.
Erotik, wo bist Du?
Der folgende Tag ging schnell vorüber, nur die allgegenwärtige Klimatisierung macht mit der Zeit etwas zu schaffen. Wie geplant war an diesem Abend im gleichen Haus ein anderes Massage-Studio an der Reihe. Bei "Thai-Massage" musste man klingeln. Es öffnete ein Typ, der mich herein bat. Im kleinen Vorraum - oder besser fast Wohnzimmer - waren einige Sofas und der TV lief. Eine besondere Atmosphäre war nicht vorhanden. Eine Frau holte mich dann ab und brachte mich in einen Raum, wo ein paar Massageplätze waren, jeweils mit einem Vorhang getrennt. Wirkte alles etwas improvisiert und die Frau selbst war Chinesin, trug eine simple Trainerhose und sprach kaum Englisch. Hier musste ich eine Art Unterhose für die Massage anziehen. Die einstündige Massage verlief ohne besondere Vorkommnisse. Also das Buch der Erotik wurde nicht geöffnet, um es mal so zu formulieren.
Am letzten Tag meines Aufenthalts versuchte ich es am Abend nochmals an der gleichen Adresse, dieses mal im 1. Stock des etwas renovationsbedürftigen Hauses. Das Klingeln beanwortete ein attraktives Girl in einer Art Uniform und in Pumps. Das hat doch mal etwas mehr Stil als in den Stockwerken darüber, habe ich mir gedacht. Die Menükarte war jedoch etwa identisch mit den anderen Studios. Ich wählte die Öl-Massage und wurde in einen Raum mit Massageliege gebracht. Leise, entspannende Musik erfüllte den Raum, während man bei den anderen Orten irgendwelche Leute quatschen hörte. Auch dieses mal wurde ich gebeten bereitgelegte Boxershorts zu tragen. Also gut, diese angezogen und auf die Liege gelegen und gewartet.
Die freudige Massage-Überraschung
Das Girl startete mit der Massage und die Gedanken in meinen Kopf drehten sich um das doch irgendwie aufreizende Outfit. Nunja, etwa in der Mitte der Massagezeit fing ich dann an zu begreifen, dass ich doch in einem etwas spezielleren Ort gelandet war. Plötzlich nämlich - ich noch auf dem Bauch liegend - zog sie meine Shorts etwas runter und begann meinen Po zu kneten. Dabei gleiteten die Hände auch hin und wieder durch den Spalt und fingen an Dinge zu streifen, die bei einer klassischen Massage normalerweise nicht berührt werden. Ein paar Minuten später zog sie mir die Hosen dann komplett aus und fuhr mit der Massage der Beine weiter. Auch da gab es Berührungen, die - sagen wir es mal so - bei einer Massage nicht zum Standard gehören. Ich musste mich dann umdrehen und die Beinmassage ging dann ziemlich bald in eine sehr ausgedehnte und gekonnte Lingam-Massage über. Die Überraschung war komplett. Ich bedankte mich beim Gehen mit einem grosszügigen Tip und werde den Abend wohl noch ein Weilchen in Erinnerung behalten.
Die Sache ist halt so in einer fremden Stadt ist. Probieren geht über studieren, vorallem in Asien. Man muss etwas Geduld mitbringen und bereit sein auch mal ein durchschnittliches Erlebnis zu haben. Vielfach hilft auch das Internet nur begrenzt weiter, Angebote, Masseurinnen, Studios ändern im Monatsrhytmus. Im besten Fall für Anhaltspunkte ok, den Rest muss man selbst erkunden. Ich wünsche hierbei viel Erfolg.