Vor einiger Zeit hatte ich darüber geschrieben was ich in Hong Kong auf der Suche nach Massagen erlebt habe. Da ich neulich in den USA - genauer Los Angeles - war, möchte ich nun selbiges wiederholen.
Tja Leute, LA ist ein hartes Pflaster. dies gleich vorneweg. Nicht nur der Fakt, dass in Kalifornien Prostitution verboten ist, die Amis haben allgemein einen an der Waffel was ihre Moralvorstellungen anbelangt. Das führt dann zu ziemlich seltsamen Situationen und Verhaltensweisen. Ich könnte mich lange austoben mit all den schönen und komischen Erlebnissen der letzten Jahre, doch ich versuche mich auf Aktuelles zu fokussieren.
Woher die Massage Adressen?
Erstmal stellt sich die Frage, wo man denn überhaupt Adressen findet. Und hier meine ich nun wirklich nur Massagen mit dem gewissen Etwas, keine klassischen Sexangebote. Klar, bei Massage123 sind einige drin. Doch gerade in den USA findet man unzählige weitere Massage-Führer im Netz mit weit grösserer Auswahl. Jedoch hier beginnt die Krux: Es gibt Massage-Führer wo man nicht weiss, ob noch ein Funken Erotik dabei ist, dann gibt es solche die einem einen riesen Funken Erotik versprechen, dann aber nicht bieten. Und es gibt Führer, die ganz klar Sex im Mittelpunkt haben - deren Angebote dann aber auch sehr teuer sind sowie recht riskant und umständlich zu buchen. Weil eben Angst vor Polizei und so. Auf diese werde ich nicht eingehen. Als letztes gibt es noch Führer mit einem starken Fokus auf Tantra, wo man entweder auf Damen trifft, die Tantra in Extremstform leben oder solche, die Tantra mehr als Vorwand für normalen Sex nehmen.
Mein erstes Erlebnis war am Venice Beach, in der Nähe des Hotels. Auf den Laden bin ich beim Vorbeifahren gestossen. Geboten wurde "Chinesische Massage". Was ich in verschiedenen Berichten im Vorfeld schon gelesen habe ist, dass es bei asiatischen Massagen normal sei, dass man sich vollständig auszieht. Erstaunlich für das prüde Amerika. Doch das war auch hier so. Man wird dann auf dem Bauch liegend zugedeckt. Die Massage war sehr professionell und gut, die asiatische Masseurin hat sich den gefährlichen Zonen auch teilweise sehr stark genähert, passiert ist hingegen nichts.
Viele Massagen in Korea Town
Am nächsten Tag gings nach Korea-Town, dort findet man dutzende Massage-Salons. Und wie ich gelesen habe, soll dort ein Happy Ending durchaus an der Tagesordnung liegen - natürlich wird dann entsprechend Tip erwartet - 40 bis 50 Dollar etwa. Also bei einem im Web auf einer einschlägigen Seite entdeckten Laden eingecheckt und hingelegt. Gleich von Beginn weg hatte ich das Gefühl, dass es hier nicht nur um reine Massagen geht. Auch hat es im Raum mehrere Spiegel, braucht man für eine Massage in der Regel ja nicht. Doch liebe Leserinnen und Leser, ihr glaubt es kaum. Nicht nur war die Massage wirklich schlecht - es gab Null Erotik, keine Andeutungen, nichts. Dazu kommt, dass die Masseurin die ganze Zeit gequatscht hat. Möglicherweise wäre das nun eine der Situationen gewesen, wo man selbst hätte aktiv werden müssen. Wobei eben, in den USA muss man diesbezüglich aufpassen.
Neuer Tag, neuer Versuch. Dieses mal in der Gegend des Flughafens ein paar Adressen rausgesucht. Bei einem stand "Neueröffnung", warum nicht. Ich wurde in einem grossen Massagezimmer untergebracht, die durchaus attraktive Masseurin fragte lediglich, wie stark die Massage sein soll. Ich probierte es mal mit "soft". Und wow, ich bekam eine äusserst gefühlvolle sanfte Massage, die war wirklich schön und eigentlich auch recht erotisch. Doch trotz der prickelnden Stimmung, auch hier, der Kollege vom Intimbereich blieb verschont. Das kann es doch nicht sein!
Table Shower, was ist denn das?
Für den letzten Tag habe ich mir eine Location ausgesucht, die einerseits mit einem "Table shower" wirbt und dazu auch recht aufreizende Bilder verwendet. Hier, hier muss doch noch eine Feinmassage dabei sein!? Massiert hat eine etwas ältere Asiatin. Zuerst gabs etwa 30 Minuten Massage, nichts ausgewöhnliches. Eine neue Erfahrung war dann der anschliessende "Table shower". Dazu legt man sich in einem Duschraum auf eine Bank und wird dann gewaschen und mit Wasser übergossen. Der Intimbereich wird dabei nur mit einem kleinen Handtuch zwischen den Beinen bedeckt. Ein lustiges Erlebnis, tja aber trotz der guten Vorzeichen: Null Sinnlichkeit. Nada. Niente.
Wer schon andere Blogs von mir gelesen hat weiss, ich gehöre nicht zu denjenigen, die nach "Extras" fragen. Ich mag die Ueberraschung, entweder sie kommt oder halt nicht. Obwohl ich in Berichten gelesen habe, dass die Damen auch von sich aus aktiv werden, muss ich aus meinen Erfahrungen schliessen, dass dies trotzdem nicht an der Tagesordnung liegt. Man kommt meist wohl nicht drum rum vorsichtig zu fragen.
Obwohl ich schon öfter in den USA war, dies war der erste Besuch wo ich aktiv in Massageläden ging - wie man nun sieht, mit zweifelhaftem Erfolg. Möglicherweise ist es anders, wenn man ein Geschäft und Dame mehrfach besucht. Erfolgreicher war ich jedenfalls zu anderer Zeit mit Massagegirls, die auf einschlägigen Websites inserieren und man ins Hotel buchen kann. Die einen hatten gar eine portable Massage-Liege dabei, zumindest aber Oel, Musik und teilweise auch Kerzen. Bei diesen Damen hatte ich nicht nur eine gute Massage genossen, auch der Erotik-Faktor war vorhanden. Und auch da habe ich nie nach Extras gefragt, die sind dann einfach passiert.
Also Fazit - für mich zumindest: Diese vielen asiatischen Massagelokale mögen eine gute und günstige Massage bieten, trotz teilweise aufreizenden Inseraten bleibt es aber bei einer solchen. Bei im Schnitt $50 pro Stunde kann man aber nicht meckern. Für etwas mehr Sinnlichkeit sollte man auf Hotelbesuche setzen und bereit sein, $150 bis $200 für eine Stunde hinzulegen. Auch da aber rate ich davon ab, mit der Türe ins Haus zu fallen. Wie eingangs erwähnt, die Sittenwächter lauern überall. Bei Massagediensten ist es aber definitiv nicht so heikel wie bei klassischen Escort-Diensten. Bei diesen ist zudem auch die Gefahr der Abzocke grösser.